Die Insel Stein als Freiluftkino für historische Stoffe in einem Ambiente, in dem sich jenseits der Leinwand Antike und Klassizismus begegnen. Was heute so naheliegend scheint, war 2016 ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Als die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und die Agentur 3undzwanzig zu den Ersten Wörlitzer Filmtagen einluden, wusste niemand, wie das Angebot vom Publikum angenommen würde. Dass vom 20. bis 26. August nun bereits zur siebenten Ausgabe des kleinen und feinen Festivals eingeladen werden kann, ist daher vor allem der überwältigenden Resonanz auf unser gemeinsames Angebot zu verdanken. Dafür an dieser Stelle schon jetzt ein großes Dankeschön!
Die Siebenten Wörlitzer Filmtage stehen zwar nicht unter einem gemeinsamen Motto, sind aber dennoch durch mehr verbunden als ihren historischen Inhalt. In ihrem Zentrum stehen, unterbrochen von einem humorvollen Zwischenspiel, starke Frauen, die ihren Weg gehen. Die ihrer Zeit voraus waren, sie zum Teil sogar prägten. Die sich auch durch gesellschaftliche Zwänge, mächtige Gegenspieler oder kreative Krisen nicht von ihrem Weg abbringen ließen und sich gegen Konventionen auflehnten. Starke Charaktere in ebenso starken Filmen, preisgekrönt, spannend, unterhaltsam, niveauvoll und optisch beeindruckend.
Jede einzelne dieser Eigenschaften ist ebenso auf den Spielort übertragbar. Das UNESCO-Weltkulturerbe Gartenreich Dessau-Wörlitz, die Insel Stein mit dem «römischen» Theater am Fuße des künstlichen Vesuv, die Gebäude und Parklandschaften, die bis heute den Geist der Aufklärung atmen, die Bildung, Erholung und Naturerlebnis in einem bieten, sind weltweit kein zweites Mal zu finden. Nur hier konnte ein Filmfestival entstehen, wie es die Wörlitzer Filmtage verkörpern. Ein Festival, das Humor, Romantik und Drama mit historischen Stoffen und einem zeitlosen Ambiente zu einem niveauvollen Ganzen verwebt. Und dessen Hauptziel dennoch ein ganz einfaches ist: Seinem Publikum aus Nah und Fern in lauen Spätsommernächten sieben unvergessliche Filmabende zu bereiten. Wir wünschen viel Spaß dabei!
Die Hofburg in Wien im Jahre 1877, Heiligabend. Elisabeth, die Kaiserin von Österreich-Ungarn (VICKY KRIEPS), feiert im Kreise des Hofstaats bei einem festlichen Dinner ihren 40. Geburtstag. Elisabeth, die beim Volk für ihre natürliche Schönheit, androgyne Figur und ihre ikonischen Flechtfrisuren verehrt wird, scheint bei ihrer Feier nur Bitterkeit zu empfinden. Mit 40 Jahren ist sie im späten 19. Jahrhundert eine alte Frau. Als Kaiserin von Österreich hat sie ausschließlich repräsentative Pflichten zu erfüllen. Ihr Mann Kaiser Franz Joseph (FLORIAN TEICHTMEISTER) schätzt ihre Meinung in politischen Angelegenheiten nicht. Ihre Tage sind belanglos und werden von ihrem sich selbst auferlegten Diktat zusammengehalten: Morgens lässt sie sich von den Hofdamen ihre Taille messen, das Korsett noch enger schnüren. Mehrere Tage die Woche hält sie anorektisch Orangendiät, jede Gewichtszunahme kränkt sie. Die Angst vor dem Älterwerden, dem Bedeutungsverlust und das Schwinden ihrer Jugendlichkeit lässt sie zunächst erstarren, dann nach einer Möglichkeit für einen Ausbruch suchen. Mit ihren Hofdamen Marie Festetics (KATHARINA LORENZ), Ida Ferenczy (JEANNE WERNER) und Fanny Feifalik (ALMA HASUN) unternimmt Elisabeth Reisen. Sie nähert sich dem berühmten Jagdreiter Bay Middleton (COLIN MORGAN) an, flirtet mit ihrem Cousin Ludwig II (MANUEL RUBEY) und interessiert sich für moderne Erfindungen wie die Filmkunst. Ausgerechnet von ihren Kindern Rudolf (AARON FRIESZ) und Valerie sowie von ihrer Schwester Marie (LILLY MARIE TSCHÖRTNER) erntet sie Tadel und Ablehnung für jede ihrer Leidenschaften. Doch der Blick in die Ferne öffnet der Kaiserin Perspektiven, weckt in ihr den Wunsch der Selbstermächtigung, weg von den Konventionen und ihrem zerbrochenen Selbstbild. Doch lässt das enge Korsett aus höfischen Ritualen und traditionellen Rollenbildern die individuelle Freiheit einer Frau überhaupt zu? Und wenn ja: Zu welchem Preis?
London, Ende des 19. Jahrhunderts: Der ebenso begnadete wie exzentrische Zeichner und notorische Einzelgänger Louis Wain (Benedict Cumberbatch) lebt zusammen mit seiner Mutter und seinen fünf Schwestern in einem turbulenten Haushalt, in dem es an nichts fehlt – außer an Geld. Als Mann der Familie ist es an ihm diese zu ernähren, weshalb er nur widerwillig eine Stelle als Illustrator bei der Illustrated London News annimmt. Eine Entscheidung, die sein Leben komplett verändert, denn seine Zeichnungen von Katzen werden weltberühmt. Doch damit nicht genug, Louis verliebt sich Hals über Kopf in die für seine Schwestern neu eingestellte Gouvernante Emily Richardsen (Claire Foy). Gegen alle Widerstände der Familie werden die beiden ein Paar. Alles scheint sich endlich zum Guten zu wenden, als ein Schicksalsschlag Louis vor eine ganz andere Herausforderung stellt.
England, 1924. Dienstmädchen Jane (Odessa Young) hat von ihren Herrschaften, den Nivens (Colin Firth, Olivia Colman), zur Feier des Muttertages frei bekommen. Freudig erregt radelt sie hinaus in die Frühlingssonne, um ihren Geliebten Paul (Josh O’Connor) zu sehen. Nach vielen heimlichen Treffen und versteckten Botschaften soll dies nun ihre letzte Verabredung sein, denn Paul wird bald standesgemäß heiraten. Jane darf erstmals durchs Hauptportal spazieren, um direkt in sein Bett zu sinken, da die Familie samt Dienerschaft ausgeflogen ist. Als Paul sich schließlich auf den Weg zu seiner Verlobungsfeier macht, streift Jane – völlig beseelt vom leidenschaftlichen Liebesakt – allein und nackt durch das weitläufige Herrenhaus, nicht ahnend, welch schicksalhafte Wendung dieser besondere Festtag noch bereithält. Als Graham Swifts Roman „Ein Festtag” 2017 erschien, stürmte er die Bestsellerlisten. Jetzt bringt die französische Regisseurin Eva Husson die lustvolle Erweckungsstory brillant auf die Leinwand. Nicht nur Fans der Romanvorlage werden diesen Film lieben! EIN FESTTAG ist mehr als berauschendes Kostümkino: sehr modern, kongenial adaptiert und perfekt besetzt mit der Newcomerin Odessa Young, „The Crown”-Star Josh O’Connor und den Oscarpreisträger:innen Olivia Colman, Glenda Jackson und Colin Firth.
Mitte des 19. Jahrhunderts: Die stumme Ada wird mit ihrer kleinen Tochter am Strand von Neuseeland abgesetzt, um eine arrangierte Ehe mit einem ihr völlig fremden Mann einzugehen. Ada ist scheu und verschlossen - der wichtigste Gegenstand in ihrem Leben ist ein Piano, das sie aus Europa mitgebracht hat. Doch ihr Gatte Stewart verkauft das Instrument an den Arbeiter Baines, der es in sein Haus schafft. Außerdem soll Ada Baines Klavierunterricht geben. Während der Übungsstunden wandelt sich Adas anfängliche Abneigung in verbotene Zuneigung.
Schön, klug und reich, mit einem gemütlichen Zuhause und einem glücklichen Wesen schien Emma Woodhouse mit einigen der erfreulichsten Vorzügen des Daseins gesegnet zu sein... Mit diesen Worten beginnt Jane Austen ihren fünften Roman und man erwartet nach diesem Auftakt und den so beschriebenen Vorzügen der Heldin eigentlich keine großen Konflikte mehr für Emma. Wäre da nicht dieses kleine Wörtchen "schien". Denn durch die sorgenfreien Umstände ihres Lebens und die zu nachsichtige Erziehung durch ihren Vater und ihre Erzieherin meint Emma, für ihre Mitmenschen Schicksal spielen zu können. Nur einer wagt es, sie in ihrem Tun zu kritisieren: Mr. Knightley, ein Freund der Familie, der Emma seit Kindesbeinen kennt. Wunderbar leichte Gesellschaftskomödie nach einer Vorlage von Jane Austen (»Sinn und Sinnlichkeit«) mit einer überragenden Gwyneth Paltrow in der Titelrolle. Stimmungsvolle Bilder und die detailverliebte Ausstattung machen das heitere Beziehungsspiel zu einem optischen Hochgenuß, der seine Wirkung beim Austen-freundlichen deutschen Publikum keinesfalls verfehlen sollte.
Im Herbst 1793 trifft sich der in Paris lebende Georg Forster in einem einsamen Gasthof in der Schweiz mit seiner Frau Therese, um die Scheidung zu besprechen. Therese ist mit den beiden gemeinsamen Kindern und ihrem neuen Lebensgefährten Ferdinand Huber gekommen. Der physisch und psychisch von den revolutionären Kämpfen in Frankreich geschwächte Forster versucht, Therese zu überreden, mit ihm nach Paris zu fahren. Er ist bereit, Huber als Dritten im Bunde zu akzeptieren. Therese, die wegen der politischen Tätigkeit ihres Mannes im Schweizer Exil lebt, möchte die Scheidung, um nach Deutschland zurückzukönnen. Sie versucht, auch Forster zur Rückkehr zu bewegen, damit er endlich zur Ruhe kommt. Sie lehnt es ab, mit ihm nach Paris zu gehen, obwohl sie ihn noch immer liebt. Therese weiß, dass er sein Privatleben stets der Arbeit für die Revolution opfern würde. Und sie weiß, dass Huber sie braucht. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)
Die in Indien lebende, 10-jährige Britin Mary Lennox (Dixie Egerickx) wird, nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern, auf das tief in den Yorkshire Moors gelegene Landgut ihres Onkels Archibald (Colin Firth) geschickt. Weder der Onkel noch die Haushälterin (Julie Walters) interessieren sich für das Mädchen. Die Geheimnisse in dem großen Haus mit den verschlossenen Zimmern wecken schnell Marys Neugier. Sie erfährt von einem geheimen Garten, den seit zehn Jahren niemand betreten hat und macht sich auf die Suche. Aber was sie findet, ist weitaus mehr als irgendein Garten! Gemeinsam mit ihrem kränklichen Cousin Colin (Edan Hayhurst) und ihrem neugewonnen Freund Dickon (Amir Wilson) entdeckt sie eine farbenprächtige und nahezu magische Welt, die nicht nur ihr eigenes Leben von Grund auf verändern wird…
Fr, 26. Aug 2022 — Liebe Freunde der Siebenten Wörlitzer Filmtage,
ihr habt es sicherlich schon selbst mitbekommen, wir sehen uns am heutigen Finaltag einer überaus unsicheren Wetterlage mit Blitz, Donner und Starkregen gegenüber. Anders als am Eröffnungstag, sind wir heute schweren Herzens zur Absage gezwungen – safety first!
Allen Karteninhabern sei gesagt, dass der Rückfluss eures Entgelts automatisch auf dem Weg erfolgt, wie ihr bezahlt habt. Läuft also.
Wir holen erstmal den Friesennerz raus und räumen geordnet unser Kleinod im Wörlitzer Park und melden uns nochmal.
Vielen Dank für euer Verständnis und bleibt uns gewogen.
Siebente Wörlitzer Filmtage vom 20. bis 26. August 2022 auf der Insel Stein im Wörlitzer Park
Di, 16. Aug 2022 — Vom 20. bis 26. August 2022 auf die Insel Stein zum deutschlandweit einmaligen Filmfest für Historien- und Kostümfilme. Zum Auftakt der siebenten Auflage ist der Top-Ten-Film der aktuellen Arthouse-Charts »Corsage« zu sehen. Insgesamt warten auf die Gäste von nah und fern erneut sieben laue Spätsommernächte, ein einmaliges Ambiente und sieben unvergessliche Filmabende.
Wenn am Sonnabend, dem 20. August, der rote Teppich ausgerollt ist und die Sonne tief über dem Wörlitzer Park steht, wird das »römische Theater« auf der Insel Stein bereits zum siebenten Mal zum Freiluftkino und zur Kulisse der Wörlitzer Filmtage. Was vor zehn Jahren mit der Aufführung des legendären Konzertfilms »Pink Floyd – Live at Pompeji« als Testballon startete und 2016 in den Wörlitzer Filmtagen mündete, ist im Jahr 2022 ein über die Grenzen der Region bekanntes und beliebtes Filmfest geworden. Im Zentrum der Wörlitzer Filmtage stehen historische Stoffe und üppig ausgestattete Kostümfilme, deren Handlung auch jenseits der Leinwand mit der faszinierenden Umgebung des Welterbes zu einem Ganzen verschmilzt.
Los geht es am Eröffnungsabend mit »Corsage«, dem ergreifenden Porträt der legendären Kaiserin Elisabeth. Fernab verstaubter Sisi-Klischees zeichnet die Wiener Regisseurin Marie Kreutzer das Bild einer zweifelnd-selbstbewussten und modernen Frau in einem goldenen Käfig. Und auch am zweiten Tag wird in »Die wundersame Welt des Louis Wain« ein außergewöhnliches Leben filmisch nachgezeichnet, das die Welt inspirierte. Benedict Cumberbatch, Claire Foy und jede Menge Katzen erwarten die Gäste am Sonntagabend auf der Insel Stein. An den folgenden Tagen darf sich das Publikum asu eine ausgewählte und vielfältige Mischung filmischen Schaffens freuen, welche das kleine und feine Filmfestival in Wörlitz auszeichnet. Besonders freuen sich die Macher auf die Rückkehr von Georg Forster in »Treffen in Travers« am Donnerstag, dem letzten eingereichten Filmbeitrag der DDR beim Filmfestival in Cannes, der im letzten Jahr den Wetterkapriolen zum Opfer fiel. Ihr fantasievolles Ende finden die Siebenten Wörlitzer Filmtage am 26. August mit der »Der geheime Garten«. Ein zauberhaftes Kinoabenteuer von den Machern von Harry Potter über Freundschaft, Magie und die Unendlichkeit kindlicher Vorstellungskraft.
Sieben wunderbare Historien- und Kostümfilme an sieben lauschigen Abenden im bereits siebenten Festivaljahr an einem einmalig schönen Ort. Dieses deutschlandweit einmalige Erlebnis versprechen die Wörlitzer Filmtage vom 20. bis 26. August 2022. Im »römischen Theater« auf der Insel Stein, im Herzen des Wörlitzer Parks, präsentieren die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und die Agentur 3undzwanzig Klassiker und aktuelle Produktionen in ebenso stilvoller wie entspannter Atmosphäre.
Der Kartenvorverkauf läuft bereits auf Hochtouren. Ausschließlich hier auf dieser Seite unter "Filme/Tickets" können Karten erworben werden. Eine Abendkasse vor Ort ist nicht vorhanden. Und auch wenn nach zwei Jahren der Einschränkungen wieder auf die gesamte Kapazität des »römischen Theaters« auf der Insel Stein zurückgegriffen werden kann, lohnt es sich schnell zu sein. Der Einlass an den Veranstaltungstagen beginnt 18.30 Uhr und die Vorführungen starten jeweils zur Blauen Stunde, gegen 20.30 Uhr. Vor Ort wird es eine gastronomische Versorgung geben. Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist nicht gestattet.
Eintritt**
normal: 13 €, ermäßigt*: 12 € (zzgl. VVK-Gebühr)
Online-Vorverkauf
Tickets erhalten Sie ausschließlich im Online-Vorverkauf hier auf dieser Internetseite.
Einlass
jeweils ab 18.30 Uhr
Veranstaltungsbeginn
20 Uhr, der Film startet mit Beginn der Blauen Stunde.
Gastronomie
Das Hotel «Zum Stein» bietet vor Ort ein vielfältiges Angebot an erfrischenden Sommerdrinks und kleinen Snacks. Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist nicht gestattet.
Wetter
Wolken oder kurze Regenschauer vor Veranstaltungsbeginn führen nicht zu einer Absage. Sollte eine Vorführung wetterbedingt dennoch ausfallen, informieren wir Sie kurzfristig bis 18 Uhr auf dieser Internetseite und auf unserem Facebook-Kanal.
*nur gegen Vorlage eines Schwerbehindertenausweises oder Schüler-/Studentenausweises
**zzgl. Vorverkaufsgebühr. Eine Rückerstattung ist nur bei Veranstaltungsausfall/-abbruch durch Verschulden der Veranstalter bzw. Unwetter möglich.
Insel Stein
Zedernweg
06786 Oranienbaum-Wörlitz
Wörlitz bietet mehrere Parkplätze. Wir empfehlen das Parken in der Erdmannsdorffstraße. Zu Fuß erreichen Sie die Insel Stein über den Zedernweg. Sollten Sie vor dem Film die Wörlitzer Parkanlagen besuchen, empfehlen wir die öffentlichen Parkplätze im Ortszentrum. Das Parken an der Insel Stein und im Zedernweg ist nicht gestattet.
Veranstaltungsort der Wörlitzer Filmtage ist das «römische» Theater auf der Insel Stein. Bereits seit der Wiedereröffnung im Jahr 2005 dient das Theater nach dem historischen Vorbild in Herculaneum unter anderem als Aufführungsort für Konzerte und Theaterinszenierungen. Errichtet wurde die Insel Stein von 1788 bis 1794 im Auftrag des Gartenreichgründers Fürst Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, von seinen Untertanen liebevoll «Vater Franz» genannt.
Fasziniert von den Eindrücken seiner Italienreise ließ der Fürst hier Grotten und Gänge, einen künstlichen Vulkan, ein antikes Theater und die klassizistische «Villa Hamilton» entstehen. Die Villa steht dabei nicht nur für die zeitgenössische italienische Architektur, sondern auch als Monument der Freundschaft zwischen «Vater Franz» und dem britischen Botschafter in Neapel, Sir William Hamilton. Das Bauwerk gilt als ein Meisterwerk des Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff und als eines der reizvollsten klassizistischen Bauwerke in Deutschland.
Zu DDR-Zeiten dem Verfall preisgegeben, wurde die Insel Stein nach der friedlichen Revolution umfangreich saniert und nach über 20-jähriger Schließung im September 2005 für Besucher geöffnet. Zeitgleich brach auch der künstliche Vesuv nach rund 200 Jahren erstmals wieder aus. Seitdem sind die Ausbrüche zu besonderen Anlässen spektakuläre Zuschauermagneten. Die «Villa Hamilton» ist nach weiteren Sanierungsarbeiten seit 2009 ebenfalls wieder in vollem Umfang zu besichtigen.
Sie erreichen uns bei Fragen unter info@woerlitzer-filmtage.de
Die Wörlitzer Filmtage finden direkt im Wörlitzer Park auf der Insel Stein statt.
Adresse: Insel Stein, Zedernweg, 06786 Oranienbaum-Wörlitz, OT Wörlitz
Wenn Sie eine Frage zu den Wörlitzer Filmtagen haben, senden Sie uns bitte eine Nachricht.
E-Mail: info@woerlitzer-filmtage.de
Vielen Dank